
Du spürst Herzklopfen, Unruhe, Enge in der Brust oder plötzliches Zittern – ohne ersichtlichen Grund? Dann könnte Angst dahinterstecken. Und zwar nicht unbedingt im klassischen Sinne, sondern als Reaktion deines Nervensystems auf etwas, das unter der Oberfläche liegt.
Problematisch wird es, wenn diese Alarmreaktion auch dann anspringt, wenn keine reale Gefahr besteht. Dann spricht man von einer Angststörung. Das bedeutet nicht, dass du „verrückt“ bist – sondern dass dein Körper ein Warnsignal aussendet, obwohl du objektiv sicher bist.
Was ist Angst eigentlich?
Angst ist eine natürliche Schutzfunktion deines Körpers. Biologisch betrachtet ist sie eine Reaktion auf potenzielle Gefahr. Dein Nervensystem schaltet auf Alarm, der Puls steigt, die Muskeln spannen sich an, du wirst wachsam. Dieses Programm ist uralt – und überlebenswichtig.
Problematisch wird es, wenn diese Alarmreaktion auch dann anspringt, wenn keine reale Gefahr besteht. Dann spricht man von einer Angststörung. Das bedeutet nicht, dass du „verrückt“ bist – sondern dass dein Körper ein Warnsignal aussendet, obwohl du objektiv sicher bist.
Typische Symptome: Wenn der Körper spricht
Angst zeigt sich oft nicht nur über das Gefühl selbst, sondern vor allem durch körperliche Symptome. Dazu zählen:
- Herzrasen oder Herzstolpern
- Engegefühl in der Brust
- Kurzatmigkeit oder das Gefühl, nicht richtig durchatmen zu können
- Zittern oder Spannungsgefühl
- Schwindel, Benommenheit
- Magen-Darm-Beschwerden
Diese Symptome können sehr real und belastend sein. Sie entstehen durch die Aktivierung des sogenannten Sympathikus, deines inneren „Gaspedals“, das dich auf Flucht oder Kampf vorbereitet. Wenn dieser Zustand dauerhaft bleibt oder zu schnell aktiviert wird, leidet dein gesamtes System.
Hypnose gegen Angst: Sanft, wirksam und ursachenorientiert
Hypnose ist ein tiefenwirksames Instrument, um nicht nur die Symptome von Angst zu lindern, sondern auch ihre Ursachen im Unterbewusstsein zu erforschen. In der Hypnose kommst du in einen Zustand zwischen Wachsein und Schlaf – eine Art bewusste Tiefenentspannung. Hier ist dein inneres System besonders empfänglich für neue Impulse, Lösungen und emotionale Verarbeitung.
Viele Menschen berichten, dass sie in der Hypnose erstmals verstehen, woher ihre Angst kommt. Das können alte Erfahrungen, gespeicherte Emotionen oder bestimmte Überzeugungen sein, die im Alltag unbewusst wirken. Durch hypnotherapeutische Suggestionen, Imaginationsreisen und Lösungstechniken kann das Nervensystem beruhigt die innere Sicherheit gestärkt und der Ursprung gefunden und aufgelöst werden.
Fallbeispiel: Flugangst
Nehmen wir ein Beispiel aus meiner Praxis: Eine Klientin leidet seit Jahren unter starker Flugangst. Schon beim Gedanken ans Fliegen bekommt sie Herzrasen, schwitzige Hände und das Gefühl, keine Kontrolle mehr zu haben. Im Gespräch wird deutlich: Die Angst ist nicht rational, sondern verknüpft mit einem früheren Erlebnis von Kontrollverlust. In der Hypnose arbeiten wir nicht am Fliegen selbst, sondern an dem Gefühl dahinter: der Wunsch nach Sicherheit, Kontrolle und innerer Stabilität. Nach wenigen Sitzungen kann sie wieder fliegen – mit einem neuen Gefühl von Vertrauen in sich selbst.
Was du selbst tun kannst, um mit Angst umzugehen
- Anerkenne die Angst. Sie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Signal deines Körpers, dass etwas Aufmerksamkeit braucht.
- Atme bewusst. Langes Ausatmen aktiviert den Vagusnerv und beruhigt dein Nervensystem.
- Bewege dich. Bewegung hilft, angestaute Energie abzubauen und Stresshormone zu regulieren.
- Nutze Hypnose. Eine angeleitete Hypnose kann dich unterstützen, wieder Zugang zu deiner inneren Sicherheit zu finden.
Mein Tipp:
Wenn du dich tiefer mit deinen Ängsten auseinandersetzen willst, starte mit meiner Hypnose „Stress reduzieren“. Sie hilft dir, dein Nervensystem sanft zu beruhigen und einen ersten Zugang zu deinem Inneren zu finden. Dauer: ca. 20 Minuten, bequem zu Hause anwendbar.
Du willst tiefer eintauchen?
IIn meinem Podcast Erfolg durch Hypnose, meinen Onlinekursen und Coaching-Angeboten bekommst du noch mehr Impulse, wie du dein Nervensystem beruhigen, dein inneres Gleichgewicht wiederherstellen und mehr Selbstregulation entwickeln kannst.
Oder lies weiter im Blog – zum Beispiel zu diesen Themen:
- Schlafprobleme lösen – Warum dein Körper nachts nicht loslassen kann
- Vagusnerv stärken – Wie du dein Nervensystem mit Hypnose beruhigst
Du darfst lernen, dich wieder sicher zu fühlen.
Deine Melanie